Hallo Andrea,
meine Tochter (jetzt 3,5 Jahre) ist mit zwei Jahren in eine integrative Einrichtung gekommen. Zur Zeit der Anmeldung wusste ich nicht, dass meine Tochter gehörlos ist, sonst hätte ich mich vielleicht nicht getraut, sie so früh zu schicken. Heute sage ich zum Glück, denn sie fühlt sich dort sehr wohl und entwickelt sich prima. Es handelt sich um einen evangelische Kindergarten, die Gruppe umfasst 15 Kinder, davon sind 5 integrativ (die haben aber unterschiedliche Beeinträchtigungen). Neben den zwei Erzieherinnen sind regelmäßig ein bis zwei zusätzliche Kräfte in der Gruppe. Insgesamt ein guter Personalschlüssel und gerade am Anfang für meine Tochter hilfreich, dass die Gruppe vergleichsweise klein und familiär ist. Berücksichtigen muss man dabei vielleicht, dass innerhalb einer so kleinen Gruppe es schwierig sein kann, eine "passende" Freundin zu finden. Da immer wieder gruppenübergreifende Aktionen stattfinden und die Kinder, wenn sie es sich zutrauen, Freunde in den anderen Gruppen "besuchen" können, wird dieser Nachteil wettgemacht. Frühförderung und Logopädie finden im Kindergarten statt. Wichtig finde ich, dass seitens der Mitarbeiter in der Einrichtung Interesse und der Wille besteht, ein Kind mit Hörschädigung aufzunehmen und darauf einzugehen.
Viele Grüße und viel Erfolg bei der Wahl des Kindergartens!