Hallo Mary-Anne,
erst einmal herzlich willkommen.
Toll, daß Euer Sohn gut zurecht kommt und von seinen beiden CIs gut profitiert.
Unser Sohn ist in Bayern geboren, ist in Jena zum Kindergarten und in Jena und Düsseldorf in die Grundschule gegangen. Inzwischen besucht er nach Umzug aus Düsseldorf ein Moerser Gymnasium in Klasse 8.
Wir haben bei unserem Sohn immer versucht darauf zu achten, daß er möglichst mit seinem unmittelbaren Umfeld (Nachbarn, gleicher Stadtteil, Kindergartenfreunden o.ä.) dieselbe Schule besucht. Denn das soziale Umfeld macht viel aus für den "Halt" bei und mit Gleichaltrigen. Was sagt denn Eure Frühförderin/Euer Frühförderer?
Als zugezogener Moerser kann ich DIr für Dein Gebiet keine Empfehlung geben. Hast Du schon bei der für Euch zuständigen Förderschule nachgefragt und Infos bekommen? Die Einschulung auf eine Allgemeine (Grund-)Schule erfolgt immer im Rahmen einer sogenannten Einzelintegration im Gemeinsamen Unterricht, d.h. nach Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs (wenn Ihr das noch nicht veranlaßt habt, muß dies die Schule bei CI-Versorgten immer tun) muß sowohl die Schulleitung als auch der Schulträger (meist die Stadt) zustimmen. Das kann im Einzelfall auch schon mal länger dauern, für Mitte 2012 seit Ihr aber noch ganz gut "im Rennen". Steht die Schule fest, wird Euch und Eurem Sohn eine Lehrkraft der Förderschule (aus dem GU-Team, sofern es das an der Förderschule unter diesem Namen gibt) zugewiesen, die dann mindestens einmal pro Woche mit an der Schule, meist direkt im Unterricht ist und die Lehrerin/den Lehrer aber auch Euch und vor allem aber Euren Sohn individuell fördert. Das in Anspruch zu nehmen und optimal zu nutzen ist wirklich sehr wichtig.
Uns hat der berühmte "erste Eindruck" bei der Schulwahl immer am meisten gebracht. Dort wo sich unser Sohn und auch wir uns wohlfühlten, war es auch o.k. Ihr solltet möglichst auch vor der Einschulung mit der Schulleitung der Schule Eurer Wahl die Grundsituation klären; Euren Sohn zu dem Gespräch mitzunehmen ist vielleicht auch von Vorteil, würde ich aber zuvor mit der Schulleitung klären. Auch hierbei kann Euch die Förderschule sicher gute Tips geben.
Gerade in der Grundschule hängt viel, wenn nicht alles, von der Erfahrung und dem Einfühlungsvermögen der Klassenlehrerin/des Klassenlehrers ab. Auch ist die Benutzung einer FM-Anlage (zumindest bei Frontalunterricht) meist eine Notwendigkeit für Euren Sohn, um dem Unterricht gut folgen zu können. Hat er schon eine?
Ich hoffe, das hilft Euch schon ein bißchen weiter...
Viele Grüße
Enno