Hallo Steffi,
eine "retrocochleäre Hörstörung" ist eine Hörstörung, die auf einer Schädigung des Hörnerven beruht.
Um ganz sicher zu gehen sind sowohl BERA als auch MRT erforderlich. Im MRT kann gezeigt werden, wie es im Inneren des Kopfes Eurer Tochter aussieht.
Die Weiterleitung der Schallinformationen läuft normalerweise so:
Außenohr -> Trommelfell -> Gehörknöchelchen -> Hörschnecke -> äußere Harrzellen -> innere Haarzellen -> Hörnerv -> Gehirn.
Bei "Fehlern" Trommelfell -> Gehörknöchelchen (Rest "funktionert" normal) können Hörgeräte oder Knochenleitungsgeräte helfen.
Bei "Fehlern" im Bereich der Haarzellen (Hörnerv "funktioniert" normal) können Cochlea Implantate helfen.
Bei "Fehlern" im Bereich des Hörnerven können Hirnstammimplantate helfen.
Ich drücke Euch die Daumen, dass Eure Ärzte nach der Diagnostik Genaueres wissen.
Viele Grüße
Enno
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Enno« (22. Mai 2012, 12:59)