Welche Erfahrungen hattet Ihr bei Euren Kindern mit den verschiedenen Möglichkeiten, die Sprachprozessoren zu tragen?
Unsere Tochter Valerie trug die Sprachprozessoren erstmals mit 1 Jahr 6 Monaten. Es handelt sich um die aktuellen Modelle von MED-EL, Opus 2. Die Geräte wurden direkt hinter dem Ohr getragen und dort zusätzlich durch einen weichen Plastikschlauch um das Ohr befestigt. Die Batterienfächer wurden durch Klammern an den Hosenträgern o.ä. am Rücken befestigt und waren durch relativ lange Kabel mit den Sprachprozessoren verbunden.
Valerie akzeptierte die Geräte zunächst nicht gut. Der Halt an den Ohren war trotz der Schläuche ziemlich schlecht, die Sprachprozessoren fielen leicht herunter. Auch neigte sie dazu, die Geräte an den Kabeln zu den Batteriefächern vorsätzlich abzureißen. Nach ca. zwei Wochen hat sie Ohrpassstücke bekommen, ganz ähnlich wie bei Hörgeräten, die mit den Schläuchen an den Ohrhaken der Sprachprozessoren befestigt wurden. Seitdem sitzen die Sprachprozessoren sehr sicher und lösen sich bei normalen Aktivitäten nicht mehr, lediglich die Spulen können sich noch leichter lösen. Valerie akzeptierte die Geräte auch gleich besser.
Die langen Kabel zu den Batteriefächern blieben aber lästig, sie zog an ihnen und die Batteriefächer ließen sich auch nicht immer gut an Kleidungsstücken befestigen.
Nach etwa 3 Monaten sind wir zu den direkt an den Sprachprozessoren angebrachten Batteriefächern gewechselt. Auch mit den Batterien sind die Geräte so leicht, dass sie jedenfalls mit Ohrpassstücken gut und sicher an den Ohren hielten. Dieser Umbau hatte gleich zur Folge, dass Valerie die Geräte seltener abgerissen hat.
Zu unserer Überraschung haben wir erfahren, dass in der behandelnden Klinik nicht immer Ohrpassstücke empfohlen werden. Wir halten sie für sehr empfehlenswert. Man kann sich zur Not u.U. vorübergehend damit behelfen, etwaige noch vorhandene Ohrpasstücke von zuvor getragenen Hörgeräten an den Sprachprozessoren zu befestigen.